Die Gesetze

Jeder Obmann gibt seinen Schutzbefohlenen verschiedene Regeln auf, die religiös wie praktisch bedingt sein können. Jedoch gibt es einige Sitten die landesübergreifend sind.


Das Fehde-Recht:

Beleidigungen, Körperverletzungen und Diebstähle werden meist direkt durch den Geschädigten oder einen Streiter durch einen Zweikampf im "Kreis der Gleichen" gesühnt. Die Kämpfe sind meist nicht tödlich und werden als Gottesurteil gesehen. Lehnt der Herausgeforderte ab gilt dies als herber Ehrverlust. Bei Mord wird aus der einfachen Fehde eine Blutrache, die bei übergreifenden Streitigkeiten in Kriege ausarten können. Diese Kriege können solange dauern, bis die Schuldigen ausgeliefert werden und ein Sühnegeld als Entschädigung gezahlt wird. Verbrechen, die an der Gemeinschaft oder Menschen ohne Verwandtschaft begangen werden, werden vom König oder dem Thing verhandelt und gegebenenfalls bestraft, ebenso wie Geld- und Schuldenfragen.


Der Thing:

Der Thing ist die traditionelle Versammlungsform der Helingarder. Hier wird Gericht gehalten und wichtige Entscheidungen des Lebens getroffen. Der Thing wird durch den König und die Jarls dominiert.
Vor einem Thing ist es nicht ungewöhnlich, wenn ein Herrscher wichtige Leute, Also Personen deren Wort anderen viel gilt, beschenkt um ihre Unterstützung bei seinen Interessen zu kaufen. Hier werden auch Besatzungen für Kriegs- und Handelsfahrten angeworben. Ebenso wird bei einem Thing Markt gehalten. Das ist auch ein Grund, warum der Thing Menschen von weit her anlockt. Things können verschiedene Größen annehmen. Die Versammlung umfasst mindestens alle Freien eines Dorfes und maximal alle Einwohner Helingards, die kommen können. Etwas derartiges hat zuletzt zu Zeiten der Hochkönige stattgefunden.